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Probengewinnung

DasLabor stellt unentgeltlich Materialien für Probengewinnung und Probentransport zur Verfügung.
Zur Auswahl stehen geschlossene Blutentnahmesysteme der Firmen Greiner (Vakuum) und Sarstedt (Saugkolben).

Informationen über die verschiedenen Probennahmematerialien finden Sie auf der Seite Formulare & Downloads unter Probennahme- und Versandmaterial

Blutentnahme 
 

Proben-Kennzeichnung
  • Probenröhrchen müssen vor der Blutentnahme gut leserlich beschriftet werden
  • Familienname, Vorname und Geburtsdatum des Patienten sind zwingend vorgeschrieben
    Es können nur eindeutig gekennzeichnete Proben übernommen werden
  • Für immunhämatologische Bestimmungen wie die Ermittlung der Blutgruppe muss nach den gültigen Richtlinien eine eigens für diese Untersuchung entnommene Probe vorhanden sein
  • Etiketten senkrecht auf die Röhrchen kleben - Sichfenster zur Beurteilung freilassen
  • Füllstand, Markierungslinie und Art des Röhrchens müssen ersichtlich sein
  • Funktionsteste und Tagesprofile erfordern zusätzlich die Angabe der Entnahmezeiten auf den Probenröhrchen und dem Anforderungsschein

 

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Allgemeine Hinweise 
Nie aus einer Vene bei laufender Infusion Blut entnehmen! (Armwechsel!)
Die Verwendung eines geschlossenen Blutabnahmesystems (Vakuum­- oder Saugkolbensystem) ist aus Gründen der Hygiene und Sicherheit unbedingt zu empfehlen.
"Abnahmetechnik mit Spritze" und anschließendem Portionieren in diverse Röhrchen ist strikt abzulehnen, da dies zu Hämolyse, partiellem Gerinnen, Aggregation der Thrombozyten, Entmischung des Probenmaterials und dadurch zu falschen Ergebnissen führen kann
Übermäßigen Sog (Saugkolbensystem) bei der Blutabnahme vermeiden
Gelröhrchen für die Serumgewinnung können nach dem Zentrifugieren direkt versandt werden
 

Technik
  • Patientenidentität prüfen
  • Staubinde etwa eine Handbreit herzwärts der Punktionsstelle anlegen
  • Stauzeit maximal 1 Minute, KEIN Faustschluss. Hinweis: Zu langes venöses Stauen (> 1 min) kann zu Hämolyse führen, welche die Analytkonzentration von K, LDH, GOT, Eisen, CK,  CRP, u. a. stören und die Gerinnung aktivieren
  • Auswahl der Punktionsstelle und Desinfektion
  • Punktion in Verlaufsrichtung der ausgewählten Vene unter leichter Spannung der Haut entgegen der Stichrichtung
  • nach der Punktion Stauung sofort lösen
  • Blutentnahme in folgender Röhrchenreihenfolge empfohlen:
  •         Serum (Granulat/Gel) - CitratEDTAFluorid - Sonstiges
  • Alle Blutröhrchen mit Zusatz unmittelbar nach der Entnahme 5-10mal über Kopf mischen (nicht schütteln) 
  • Punktionsstelle nach Entfernen der Kanüle ca. 5 Minuten mit einem Tupfer unter ausreichendem Druck verschließen

Fehlerquelle: unvollständiges Befüllen der Röhrchen! Achtung extaktes Mischungsverhältnis muss eingehalten werden!

 

Zeitpunkt der Zentrifugation 
frühestens nach 30 min = nach Abschluss der Gerinnung
spätestens nach 2 Stunden = vor Beginn von in vitro Veränderungen

 

Notfallanforderung
  • Überweisungsschein mit zur Verfügung gestellter Klebeetikette kennzeichnen
  • betreffend(e) Parameter durch Einkreisen markieren
  • Probe und Überweisung in das zur Verfügung gestellte Notfallsäckchen geben
  • pro Auftrag ein separates Notfallsäckchen verwenden
  • Wichtig: keine zusätzliche Verpackung verwenden!

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Harngewinnung 
 

Allgemeine Hinweise vor dem Harnlassen
  • starke körperliche Anstrengung vermeiden
  • Ev. Diätvorschriften in unserem Analysenkataog beachten
  • Prinzipiell sollte Mittelstrahlharn für Spontanharnproben verwendet werden 
  • entsprechende Genitaltoilette vornehmen und Regelanamnese erheben

Gewinnung:    die 1. Harnportion in die Toilette
                       ca.1/3  der mittleren Harnportion in einem sauberen Gefäß auffangen
                       Harnprobe so rasch als möglich ins Labor bringen

Spontanharn/Mittelstrahlharn

  • 1. Morgenharn: z.B. für Standardanalytik (Teststreifen/Sediment) und für bakteriologische Zwecke (Hinweis: für Glucosebestimmung ungeeignet!)
  • 2. Morgenharn: z.B. für Proteinurie- und Glucosediagnostik, Beurteilung der Ery-Morphologie und Abklärung von Mikrohämaturien 
  • Zeitlich unabhängiger Spontanharn: Nur zur Akutdiagnostik bei Beschwerden

 


Sammelharn
Analysenabhängig unterscheidet man zwischen der:

Harnsammlung mit Zusatz (25% HCl) oder
Harnsammlung ohne Zusatz;
Detaillierte Informationen finden Sie dazu im Analysenkatalog.


Patienteninformation Harnsammlung auf der Seite Formulare & Downloads unter 24h Harnsammlung

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Blutausstriche (Objektträger)

Material: Pro Patient 2 beschriftete, luftgetrocknete und ungefärbte Blutausstriche. Objektträger nie ohne Versandhülle verschicken (Bruchgefahr)!

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Stuhl

Material: Ca. kirschgroße Portion Stuhl, mit im Deckel integrierter Entnahmeschaufel in das Stuhlgefäß einbringen. Stuhlgefäße nicht voll füllen (Explosionsgefahr). Gut verschlossenes Gefäß in einer Überhülle verschicken.

Patienteninformation Stuhlproben auf der Seite Formulare & Downloads unter Stuhlproben

 

Probentransport

Bei Direktabholung durch den laborinternen Abholdienst genügt es, die gut verschlossenen Probengefäße in unsere Versandsäckchen zu geben, da ein sachgemäßer Transport nach den gültigen ADR-Richtlinien gewährleistet ist. 
Bei Postversand müssen entsprechend den Versandrichtlinien, Probenröhrchen mit flüssigem Inhalt in verschraubbaren, wasserdichten Überhüllen mit saugfähiger Einlage (2 Tupfer) verpackt werden.
 

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